Zum Inhalt springen
Wie es geht
Foto: Sebel

Wie es geht

Lesedauer: ca. 1 Min. | Text: _Redaktion _RDN

Dorsten schafft neue Betreuungsplätze und setzt dabei auf Kitas, die modernen pädagogischen und baulichen Standards entsprechen – funktional und zukunftsweisend.

Rund 4.800 Kinder, die auf 42 Einrichtungen verteilt sind, benötigen Platz und Betreuung – ein Bedarf, der weiter wächst. „Das heißt, wir müssen mehr Plätze schaf- fen“, erklärt Hubert Große-Ruiken pragmatisch. Er ist Geschäftsführer von Infrador, dem an die Stadt angegliederten Planungsbüro, das auf den Bau, die Erweiterung und Sanierung städtischer Infrastruktur spezialisiert ist. „Wir wollen, dass die Planung, Steuerung und Ausstattung der Kitas in städtischer Hand bleibt, damit alle Schnittstellen bestmöglich zusammenarbeiten können.“ Gesagt, getan: Bis 2024 wurden bereits fünf neue Kitas eröffnet, drei weitere Neubauten sowie ein Ersatzbau sind geplant. 

Flexibel und nachhaltig

Neben dem steigenden Bedarf liegt der Fokus klar auf der Qualität der Kitas.

Viele ältere Einrichtungen aus den 90ern passen nicht mehr zu den modernen pädagogischen Anforderungen. Flexibilität ist gefragt – Räume müssen vielseitig und anpassungsfähig sein. „Früher gab es keine U3-Betreuung, heute ist sie unverzichtbar. Kitas brauchen mehr Platz, vor allem für die Kleinsten“, sagt Daniela Schlossarek, Leiterin der Kita Wennemar, die als erster Neubau diese Standards umsetzt. Ein Beispiel: Der Wickeltisch in der Blaubeerengruppe hat eine integrierte Treppe, damit Kinder selbstständig hochklettern können – eine kleine Erleichterung für die Fachkräfte, eine große für ihre Bandscheiben. 

Neben funktionalen Aspekten steht auch Nachhaltigkeit ganz oben auf der Liste: Wärmepumpen, PV-Anlagen und der Verzicht auf fossile Energien gehören inzwischen zum Standard. Ziel ist es, Kitas zu schaffen, die sowohl heute als auch in Zukunft überzeugen. Die Neubauten werden durch Landeszuschüsse und Refinanzierung über Mieten finanziert, während die Stadt flexibel plant, um auch künftige Bedarfe abzudecken. Ein echter Clou: Dorsten ist die einzige Stadt mit einer eigens entwickelten Übergangskita. Diese flexible Lösung sorgt dafür, dass Neubauten und Renovierungen reibungslos laufen, ohne den Kita-Alltag zu stören. Mit acht neuen Kitas seit 2019 hat Dorsten bereits viel erreicht und bleibt auch weiterhin auf Kurs, die besten Voraussetzungen für die frühkindliche Betreuung zu schaffen.

Artikel teilen:

Mehr aus Ihrem Vest: